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Finanzielle Hürden beim Zusammenziehen

Wer zusammenzieht, sollte einige finanzielle Aspekte berücksichtigen, um mögliche Konflikte zu vermeiden und somit eine gemeinsame stabile finanzielle Basis zu schaffen. Miss Moneypenny hat deshalb einen Leitfaden erstellt, der dabei helfen soll, das Zusammenziehen mit der Partnerin oder dem Partner, Kolleginnen oder Kollegen zu erleichtern.

Ob in einer WG oder als Paar: Das Zusammenziehen in eine gemeinsame Wohnung oder ein gemeinsames Haus bringt viele Vorteile. In der ersten Euphorie werden jedoch Gespräche zu finanziellen Punkten gern umgangen und erst beim Worst­-Case­-Szenario zum Thema, wenn man den Hausstand wieder auseinander sortieren muss. Eine offene und ehrliche Kommunikation hilft.

  1. Verteilung der Miete und Nebenkosten
    Klären Sie, wie die Miete aufgeteilt wird. Ist eine 50­-50-­Aufteilung sinnvoll oder soll sie nach Einkommen gestaffelt werden? Dasselbe gilt für Nebenkosten wie beispielsweise Strom, Internet, gemeinsam genutzte Streaming-Abos sowie weitere Kosten.
  2. Lebensmittel und Haushaltswaren
    Halten Sie ebenfalls fest, wie diese Kosten aufgeteilt werden. Gegebenenfalls lassen sich die Ausgaben von einem Gemeinschaftskonto bezahlen.
  3. Gemeinschaftskonto
    Überlegen Sie, ob ein Gemeinschaftskonto sinnvoll ist, von dem gemeinsame Ausgaben wie Miete und Lebensmittel bezahlt werden. Ein eigenes Konto für persönliche Ausgaben zu behalten, ist in jedem Fall ratsam.
  4. Monatliches Budget
    Hilfreich ist das Festlegen eines monatlichen Gesamtbudgets, um eine Übersicht zu erhalten, was regelmässig an finanziellen Ausgaben getätigt wird. Danach kann abgeleitet werden, wer jeden Monat welchen Betrag zur Verfügung stellen muss – auch dafür ergibt ein Gemeinschaftskonto Sinn. Vergessen Sie dabei nicht allfällige Sparziele wie gemeinsame Ferien oder Notfallrücklagen für überraschende Reparaturen.
  5. Möbel und Ausstattung
    Besprechen Sie, wer für welche Anschaffungen aufkommt und wie diese im Falle eines Auseinanderziehens aufgeteilt werden. Am einfachsten ist es, wenn eine Person allein für ein Möbelstück aufkommt und dieses entsprechend ihr oder ihm gehört.
  6. Versicherungen
    Stellen Sie sicher, dass beide Parteien haftpflichtversichert sind, und überlegen Sie, ob unter Umständen eine gemeinsame Haftpflichtversicherung sinnvoll ist. Gleiches gilt für die Hausratversicherung.
  7. Schulden und Kredite
    Jede Partei sollte ihre finanziellen Verpflichtungen offenlegen, um Überraschungen zu vermeiden. Zudem sollte thematisiert werden, wie mögliche Schulden abbezahlt werden und ob gegebenenfalls gemeinsame Kredite aufgenommen werden sollen/müssen.
  8. Rechtliche Aspekte
    Klären Sie, wer im Mietvertrag steht und welche Rechte und Pflichten sich daraus ergeben. Überlegen Sie ausserdem, ob eine gegenseitige Vorsorgevollmacht sinnvoll ist.

Tipp

Jede Person hat ein anderes Empfinden, wenn es um das Thema Geld geht. Das ist absolut legitim – versuchen Sie, stets eine Lösung zu finden, mit der beide Parteien leben können.

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Online-Redaktorin, Miss Moneypenny. 
luisa.schmidt@missmoneypenny.ch

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