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Tipps für den Jahresrückblick 

Der Jahreswechsel wird von vielen genutzt, um gute Vorsätze und Ziele für das kommende Jahr festzulegen. Nicht nur privat, sondern auch beruflich ist das eine gute Idee. Denn nur wer weiss, wo er oder sie hinwill, kann dort auch ankommen. Die meisten schauen dabei allerdings nur nach vorn und blicken nicht zurück. Doch gerade ein Rückblick ist die Grundlage dafür, die richtigen Vorsätze und Ziele zu finden. Der dänische Philosoph Søren Kierkegaard hat es auf den Punkt gebracht: «Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es vorwärts.»

Nehmen Sie sich Zeit.

Vor Weihnachten ist es immer stressig, dann kommen die Feiertage, aber dann kommt die Zeit zwischen den Jahren, in der alles ein bisschen still zu stehen scheint. Reservieren Sie sich in diesen Tagen Zeit für sich und Ihren Jahresrückblick. Ein halber Tag sollte genügen, wichtig ist nur, dass Sie wirklich ungestört sind. 

Halten Sie Ihre Bilanz schriftlich fest.

Machen Sie sich nicht nur einfach Gedanken, gehen Sie das ganze strukturiert an. Schreiben Sie Ihre Gedanken auf und ordnen Sie sie. Das hilft nicht nur dabei, den Blick auf die wichtigen Dinge zu schärfen, sondern dient als Erinnerungsstütze im Jahresverlauf. Die schriftliche Version kann zudem beim nächsten Jahresrückblick gute Impulse geben.

Machen Sie den Rückblick zur Tradition.

Wenn Sie Ihren Rückblick schriftlich festhalten, machen Sie dies in einer schönen Form. Denn das Durchblättern von alten Jahresrückblicken macht mehr Freude, wenn sie schön aussehen. Sie können ein neues Notizbuch extra für Ihre Jahresrückblicke kaufen oder das ganze am Rechner anlegen. Letzteres hat den Vorteil, dass Sie sogar Fotos hinzufügen könne, wenn Sie passende haben. 

Suchen Sie sich einen Partner. 

Einen Jahresrückblick kann man auch gut zu zweit machen, denn der oder die jeweils andere hat einen anderen Blick auf uns als wir selbst und kann überraschendes beisteuern. Dieser Partner kann eine Freundin oder Kollegin sein und der gemeinsame Jahresrückblick Thema eines Winterspaziergangs. Aber auch ein Profi kommt dafür in Frage: Gerade, wenn Sie das Gefühl haben, dass im kommenden Jahr Veränderungen nötig sind, lohnt sich die Investition in ein professionelles Coaching zum Jahresrückblick.

Leitfragen für den Jahresrückblick 

Die folgenden Fragen helfen Ihnen, Ihren Jahresrückblick strukturiert anzugehen. Sie beginnen mit dem, was Sie erreicht haben und was Ihnen gut gelungen ist – und auch, wenn hinter Ihnen ein schwieriges Jahr liegt, sollten Sie diese Fragen unbedingt beantworten. 

  1. Gab es im vergangenen Jahr etwas, was ich zum ersten Mal gemacht habe? 
  2. Welche Fähigkeiten, Kenntnisse oder Fertigkeiten habe ich mir im vergangenen Jahr angeeignet? 
  3. Hatte ich Ziele und wenn ja, welche davon habe ich erreicht? 
  4. Welche Highlights gab es im Jahresverlauf? An welche Ereignisse möchte ich mich nochmal ausgiebig erinnern? 
  5. Welche Themen haben mich im vergangenen Jahr besonders beschäftigt? Waren das inhaltliche oder persönliche Themen wie etwa das Verhältnis zu Kollegen oder Chefs? 
  6. Mit welchen dieser Themen bin ich noch nicht fertig oder möchte dranbleiben? 
  7. Welche Stolpersteine sind mir im vergangenen Jahr begegnet und wie bin ich mit ihnen umgegangen? 
  8. Welche Dinge würde ich so nicht wieder machen? 
  9. Was ging so richtig schief und warum? 
  10. Was hat mir gefehlt, um mich richtig wohlzufühlen in meinem Job?

Wünsch dir was! 

Formulieren Sie am Ende Ihres Jahresrückblicks drei Wünsche für das kommende Jahr. 
Aus diesen Wünschen müssen keine Ziele werden – denn die steckt man sich selbst oft zu hoch. Es reicht, wenn Sie wissen, was Sie sich wünschen. Sie werden automatisch alles dafür tun, was in Ihrer Macht steht, damit Ihre Wünsche in Erfüllung gehen. 

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