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Teambuilding: Gemeinsam stärker (werden)

In der heutigen schnelllebigen Arbeitswelt ist Zusammenarbeit entscheidend, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Doch selbst das talentierteste Team kann an die Grenzen stossen. Ein Teambuilding-Event kann helfen.

Das Büro ist eine WG und die Kolleginnen und Kollegen sind die Mitbewohnerinnen und -bewohner: So fühlt es sich oft an, wenn verschiedene Charaktere aufeinanderstossen. Das kann intrinsisch gut klappen, manche brauchen aber einen Anstoss von aussen, um als Gemeinschaft zu funktionieren. Hier kommt Teambuilding ins Spiel – eine Strategie, die dazu dient, die Teammitglieder enger zusammenzuschweissen und ihre Effizienz zu steigern.

Warum ist Teambuilding wichtig?

Teambuilding ist nicht nur eine nette Abwechslung vom Büro­alltag, sondern kann in verschiedenen Situationen entscheidend sein. Beispielsweise wenn das Team in einem Projekt feststeckt und die Kommunikation stockt, bei der Integration neuer Mitarbeitender oder nach grösseren Veränderungen im Unternehmen kann ein Teamevent helfen, dass sich alle wohlfühlen und effektiv zusammenarbeiten.

Planen, planen, planen

Mit der Planung solcher Events werden oftmals Assistenzen und Office Manager betraut. Das kann ein Vorteil sein, da sie die Beteiligten vermutlich am besten kennen und einschätzen ­können, wie die aktuelle Lage im Team ist. Bei der Planung helfen folgende Punkte, um Ressourcen effizient nutzen zu können:

  • Zu Beginn der Planung abklären, welche konkreten Probleme im Team bestehen und wie ein Teambuilding-Event dabei ­helfen kann.
  • Meinungen und Vorschläge der Mitarbeitenden einholen, um die Akzeptanz und die Motivation für den Anlass zu steigern.
  • Parallel dazu mit der Führungskraft klären: Welches Budget und welcher Zeitrahmen sind für die Massnahme vorgesehen? Soll es ein einmaliger Event sein oder sind mehrere Veranstaltungen vorgesehen?

Um eine langfristige Wirkung des Teambuildings sicherzu­stellen, sollten die Massnahmen zur vorhandenen Problematik passen. Wenn es beispielsweise darum geht, neue Teammitglieder zu integrieren, kann schon ein Abendessen viel bewirken. Sollen aber komplexere Themen, wie beispielsweise Hürden in der Kommunikation, bearbeitet werden, erfordert die Planung des Teambuildings mehrere Programmpunkte.

Existieren in einem Team echte Schwierigkeiten, beispielsweise in der Kommunikation, nützt ein gemeinsames Essen allerdings wenig, oder höchstens als einzelner Programmpunkt. Um das Thema nachhaltig zu bewältigen, kann hier ein Coaching helfen, beispielsweise mit einem Kommunikationsprofi. Wichtig: Der Teamzusammenhalt wird gestärkt, wenn gemeinsame Erlebnisse geteilt werden.

Wann bringt Teambuilding nichts?

  • Unklare Ziele: Teambuilding ist kein Allheilmittel. Wenn die Ziele nicht klar definiert sind, ist diese Massnahme ineffektiv.
  • Erzwungenes Teambuilding: Zwanghafte Teambuilding-Aktivitäten ohne echten Bedarf führen eher zu Unmut, als dass sie den Teamgeist stärken.

Fazit

Teambuilding ist keine reine Freizeitaktivität, sondern ein strategischer Ansatz, um die Leistungsfähigkeit eines Teams zu steigern. Indem gezielt auf die Bedürfnisse des Teams eingegangen wird und die richtigen Massnahmen ergriffen werden, ­entsteht eine positive und produktive Arbeitsatmosphäre, die langfristig zum Erfolg des Unternehmens beiträgt.

 

Nachgefragt: Teambuilding in der Praxis. Manuel Angelini, Inhaber der Agentur für Emotion GmbH, berichtet im MICE Online-Special zum Heft, wie ein Teambuilding bei der Kommunikation helfen kann und wie er einen idealen Teambuilding-Tag planen würde. 

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Online-Redaktorin, Miss Moneypenny. 
luisa.schmidt@missmoneypenny.ch

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