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#Shortcuts

Für kleine technische Aha-Momente: In unseren #Shortcuts gibt’s nützliche Tricks – jeweils einen Tipp für den Desktop und zwei Tipps für mobile Geräte.

Sonderzeichen auf dem Mac und dem PC finden

Man benötigt sie nicht oft, aber wenn doch, will man nicht lange suchen müssen. Sonderzeichen wie etwa Akzente bei Namen aus anderen Sprachen sind nicht auf der Tastatur angezeichnet und müssen deshalb entweder mit speziellen Tastenkombinationen oder per Mausklick aus einer entsprechenden Zeichenübersicht geholt werden. Das gilt auch für Icons und Emojis. 

Auf dem Mac funktioniert das so: Klicken Sie auf «Systemeinstellungen» und dann auf das Icon «Tastatur». Nun setzen Sie ein Häkchen in der Option «Tastatur- und Emoji-Übersichten in der Menüleiste anzeigen». In der Menüleiste am oberen Bildschirmrand erscheint ein kleines Tastatursymbol. Klicken Sie darauf, dann können Sie entweder «Emojis & Symbole» oder eine «Tastaturübersicht» einblenden lassen. Unter diesen Optionen können Sie Zeichen, Sonderzeichen, Symbole oder Emojis anwählen und per Drag and Drop an die gewünschte Stelle im Textdokument ziehen. In Microsoft Word fügen Sie Sonderzeichen ein, indem Sie auf der Menüleiste auf «Einfügen» und dann auf «Symbol» klicken. Hier werden alle vorhandenen Symbole, Akzente oder Sonderzeichen angezeigt.

 

 

 

Daten auf Android-Smartphone sicher löschen

Wer ein altes Smartphone verschenken oder verkaufen möchte, löscht natürlich vorher alle Dokumente, Apps und persönliche Daten und setzt das Gerät auf die Werkseinstellungen zurück. Das kann mühsam sein, wenn man beim Löschen alle Dokumente erst suchen muss. Doch es geht wesentlich einfacher und auch sicherer. Denn in den Versionen ab Android, Version 5 ist der Speicherinhalt ohnehin verschlüsselt. Man muss keine Daten löschen, es genügt, das Smartphone auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Dabei werden auch die Schlüssel gelöscht und die Daten sind damit nicht mehr zugänglich. 

Vergewissern Sie sich im Menü «Einstellungen», ob die Verschlüsselung aktiviert ist. Das ist meistens, aber eben nicht immer der Fall. Falls Sie die Option «Verschlüsselung» nicht sofort unter den Einstellungen sehen, geben Sie den Begriff am oberen Bildschirmrand in der Suchleiste unter «Einstellungen durchsuchen» ein. Zur Sicherheit sollten Sie sich nach dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen die Dokumente und Dateien nochmal anzeigen lassen, es sollten keine mehr vorhanden sein. Auch vorher installierte Apps müssen alle verschwunden sein. Falls Fotos oder Musik auf einer externen Speicherkarte abgelegt worden sein, denken Sie daran, diese herauszunehmen, bevor Sie das Smartphone weitergeben.

 

 

Bessere Fotos machen

 

Die Kamera aktueller Smartphones bietet oftmals eine verblüffende Bildqualität in Sachen Auflösung und Schärfe. Manche Geräte liefern auch bei schlechtem Licht oder sogar nachts erstaunlich gute Bilder. Zudem finden sich in den Optionen des Kameramoduls oft spannende Funktionen – die nur kaum jemand nutzt. Nachfolgend deshalb einige Tipps für bessere Fotos. Da die entsprechenden Funktionen in den Foto-Apps der Hersteller jeweils anders ausgeführt oder benannt sind, sind dies nur allgemeine Hinweise. Wenn Sie im Digicam-Modul des Smartphones auf die entsprechenden Begriffe achten, werden Sie aber schnell fündig.

1. Bokeh-Effekt
Der Begriff Bokeh bezeichnet das Spiel mit der gezielten Unschärfe in Fotos und wird häufig auch als Tiefenschärfe bezeichnet. Dabei stellt die Kamera auf ein bestimmtes Objekt scharf, Vorder- und Hintergrund bleiben dagegen unscharf. Häufig sieht man den Effekt bei Porträts, bei denen beispielsweise die Nasenspitze unscharf, das Gesicht der Person vollkommen scharf und die Ohren schon wieder unscharf sind. Bei solchen Porträts oder auch Schnappschüssen nutzen Fotografen mit Spiegelreflexkamera eine grosse Blendenöffnung, um die Schärfe auf ein Objekt zu legen und den unruhigen Hintergrund in der weichen Unschärfe zu lassen. Den schönen Bokeh-Effekt kann man aber auch bei den meisten Smartphones nutzen, bei denen aufgrund der leichten Weitwinkeloptik das ganze Bild von vorne bis hinten scharf ist. 

Für den Bokeh-Effekt macht die Kamera in der Regel zwei Fotos, bei denen der Fokus jeweils auf einer anderen Ebene liegt. Ist der Schnappschuss gemacht, werden die Bilder in der Digicam zu einem zusammengesetzt. Wo die Schärfe liegen soll, legt man je nach Ausführung und Modell vor oder nach der Foto fest. Bei einigen Modellen kann man zusätzlich festlegen, wie stark der Bokeh-Effekt sein soll. Bei Samsung-Smartphones muss dafür die Funktion «Live-Fokus» aktiviert sein. Die Smartphones von Sony verstecken den Bokeh-Effekt unter der Option «Modus». 

Das iPhone bezeichnet dieses Feature als «Porträtmodus». Je nach Version funktioniert der Effekt dann aber tatsächlich nur bei Porträts.

2. Aufhellblitz
Menschen bei Sonnenlicht zu fotografieren ist gar nicht so leicht. Hat man als Fotograf das Licht im Rücken, dann scheint es den Porträtierten ins Gesicht und sie zwicken die Augen zu. Kommt die Sonne von hinten, dann sind die Gesichter im Dunkeln. Fotografen schalten hier einfach den Blitz oder Aufhellblitz dazu. Auch Smartphones haben einen eingebauten Blitz, den sie zum Aufhellen der Gesichter im Schatten einfach aktivieren können. 

3. Papierabzüge
Wollen Sie Papierabzüge von den Smartphone-Fotos machen lassen, dann ist das typische 16:9-Format der Handykameras nicht ideal. Bei der typischen Fotopapiergrösse 15:10 werden die Originalfotos stark beschnitten. Wählen Sie bei den Foto-Optionen lieber ein passendes Bildformat wie 2:3 oder 3:4. Diese Formate eignen sich auch besser, wenn man die Fotos via WhatsApp oder Signal verschickt.

4. Bessere Selfies
Die kleine Kamera auf der Vorderseite der Smartphones wird für Selfies oder Videotelefonate genutzt. Die Bildqualität ist dabei deutlich schlechter als die der Hauptkamera. Kein Problem, wenn die Fotos ohnehin nur auf dem Handy betrachtet werden. Falls Sie aber Selfies in besonders guter Qualität machen wollen, dann könnten Sie dafür durchaus auch die Hauptkamera nutzen. Die Weitwinkeloptik der Smartphones sorgt dafür, dass Sie mit ziemlicher Sicherheit im Bild sind, auch wenn Sie das Display nicht sehen. Ansonsten einfach das Handy etwas anders halten. Mit etwas Übung wissen Sie, wie das Handy auszurichten ist. Ein gewisses Geschick benötigt man allerdings, um den Auslösebutton zu treffen, ohne ihn zu sehen. Aber irgendwann gelingt auch das. Probieren Sie es aus.

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Mehmet Toprak ist freischaffender Journalist.

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