Tipps, die das Leben einfacher machen

Office & Life Hacks

Telefonieren war gestern: Tipps für Videomeetings aus dem Homeoffice.

Kleiner Vergleich der gängigsten Dienste für Videokonferenzen:

Skype

Dahinter steht: Microsoft
Das kann es: Audio- und Videokonferenzen mit bis zu 50 Personen, Apps für alle gängigen Systeme, Zusatzfeatures wie Aufzeichnungsfunktion oder automatisch übersetzte Untertitel.
Das kann es nicht so gut: Die Technik ist vergleichsweise kompliziert und die Oberfläche sieht aus wie das Internet von vor 20 Jahren.
Datenschutz: Microsoft hat in der Vergangenheit Gespräche aufgezeichnet und ausgewertet. Einwahldaten werden von Microsoft gespeichert.

Zoom

Dahinter steht: Zoom Video Communications
Das kann es: Zoom ist der Shootingstar der Konferenztools. Bis zu 1.000 Nutzer sind möglich, die können ihre Bildschirme teilen, ein Whiteboard nutzen und sich in Unterchats aufteilen. Man braucht zum Einloggen keinen Account, ein Einladungslink genügt. Nutzer können virtuelle Hintergründe auswählen und das Chaos auf dem Küchentisch verschwinden lassen.
Das kann es nicht so gut: Für die Nutzung am Smartphone ist es überdimensioniert. Kostenlos sind Videoanrufe nur bis zu einer Dauer von 40 Minuten, wobei diese Beschränkung während der Corona-Krise in vielen Ländern aufgehoben wurde.
Datenschutz: Das Manko des Durchstarters. Meetinggründer können sehen, wer während des Meetings einen anderen Tab offen hat, es wurden Werbedaten gesammelt, die IOs-App soll Daten an Facebook weitergegeben haben. Und User können sich in fremde Chats einwählen – um diese zu stören oder gar zu hacken.

Microsoft Teams

Dahinter steht: Natürlich Microsoft
Das kann es: Teams soll die Business-Version von Skype ersetzen und wird allen Microsoft-Office-Abonnenten ausgeliefert. Im Grunde kann es dasselbe wie der kleine Bruder: Audio- und Videokonferenzen mit bis zu 250 Personen, Apps für alle gängigen Systeme, Zusatzfeatures wie Aufzeichnungsfunktion oder automatisch übersetzte Untertitel sind möglich.
Das kann es nicht so gut: Die Technik ist vergleichsweise kompliziert, private Nutzung ist eigentlich nicht vorgesehen.
Datenschutz: Ob Microsoft Inhalte abhört ist nicht bekannt. Von einer Speicherung der Einwahldaten ist auszugehen.

Wie setzen Sie sich gut in Szene?

- Achten Sie darauf, dass Ihr Gesicht gut ausgeleuchtet ist. Eine indirekte, gleichmässige Beleuchtung ist am besten: jeder kann sie gut erkennen und sie müssen nicht gegen die Lichtquelle blinzeln. Am besten ist Tageslicht.
- Kleiden Sie sich so, wie Sie auch ins Büro gehen würden. Und zwar auch untendrum, denn nichts ist peinlicher, als zwischendurch aufzustehen und dem Chef die Jogginghose zu präsentieren.
- Vermeiden Sie zu grelle Farben, sowohl bei Kleidung als auch bei der Schminke. Grelle Farben können zu irritierenden Effekten auf dem Bildschirm führen
- Testen Sie vor der Konferenz, wie Sie wirken. Sie gehen ja auch nicht zur Arbeit, ohne einen prüfenden Blick in den Spiegel geworfen zu haben.

Der richtige Hintergrund

Zoom macht es einfach: Hier kann man das eigene Chaos ausblenden und einen virtuellen Hintergrund auswählen. Aber Vorsicht: nicht jeder Chef steht auf Strandbilder!
Diese Tipps helfen, wenn man den Hintergrund nicht verbergen kann:
- Achten Sie darauf, dass kein Fenster mit direkter Sonneneinstrahlung im Hintergrund auftaucht. Sie sind dann nur noch als Schatten zu sehen.
- Positionieren Sie den Rechner so, dass hinter Ihnen möglichst eine leere Wand oder ein ordentliches Regal zu sehen ist. Ein bisschen Abstand zum Hintergrund sollte vorhanden sein, das verschafft dem Gegenüber ein Raumgefühl.
- Sorgen Sie dafür, dass Sie den Raum für sich haben. Herumstreunende Haustiere sorgen vielleicht für Lacher, stören aber nur. Und quengelnde Kinder zerstören jede Arbeitsatmosphäre.

Zum Ende kommen

Videokonferenzen können endlos gehen. Vereinbaren Sie im Vorfeld eine Dauer und legen Sie eine Tagesordnung fest. Hält sich keiner dran, können Sie die oben erwähnten quengelnden Kinder hier zu Ihrem Vorteil nutzen: In der jetzigen Krise hat auch der härteste Chef Verständnis für die Doppelbelastung aus Familie und Beruf im Homeoffice. Vereinbaren Sie mit ihrem Kind ein Codewort, auf das es mit einer freundlichen Störung reagiert. Zum Beispiel mit der höflichen Bitte um Hilfe bei einer schwierigen Matheaufgabe … vielleicht hilft der Chef ja sogar mit bei der Lösung …

Kommentieren 0 Kommentare
Weitere Artikel von Ruth Preywisch
Log in to post a comment.

KOMMENTARE

ADD COMMENT