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Wer Hard- und Software im Griff hat, hat mehr Zeit für die wirklich wichtigen Arbeiten. Kleine Kniffe, Tipps und Tricks, die das Leben einfacher machen.

Texte schneller tippen mit Kurzbefehlen 

Texte auf der Mini-Tastatur des Smartphones zu tippen, kann lästig sein. Selbst wenn es nur eine kurze E-Mail ist. Dabei verwendet man ja meistens dieselben Formulierungen. Im iPhone gibt es eine praktische Funktion. Man tippt einige wenige Zeichen ein und diese werden automatisch durch die längere Formulierung oder einen ganzen Satz ersetzt. So wird aus «lk» schnell «Liebe Kolleginnen und Kollegen» und aus «bg» wird «Bleiben Sie gesund!». Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass keine Tippfehler entstehen, weil der Satz ja bereits einmal korrekt eingegeben und dann gespeichert wurde.

Gehen Sie in den Einstellungen auf «Allgemein» und dann auf «Textersetzung». Tippen Sie nun rechts oben auf Plus-Zeichen. In der Zeile »Text« geben Sie die gewünschte Textpassage ein. In der nächsten Zeile «Kurzbefehl» tippen Sie die Buchstabenkombination ein, die die Textersetzung auslösen soll. Dann rechts oben auf «Sichern» gehen.

Wenn Sie nun eine E-Mail schreiben und die Buchstabenkombination eingeben, erscheint sofort der ganze Satz. Bei älteren iOS-Versionen finden Sie die Funktion eventuell unter «Einstellungen», «Allgemein» und dann unter «Tastatur», «Kurzbefehl hinzufügen».

Textnachrichten im Messengerdienst korrigieren

Hat man in einem Messengerdienst wie WhatsApp oder Signal eine Nachricht eingetippt und vor dem Absenden Tippfehler entdeckt, ist es mühsam, via Fingertipp zu dem Buchstaben zu gelangen, der zu korrigieren ist.

Doch es geht auch sehr einfach. Tippen Sie in der virtuellen Tastatur auf die «Leer-Taste» und lassen Sie den Finger dort. Dann verschwinden die Buchstabensymbole auf der Tastatur. Nun können Sie mit dem Finger nach oben und nach links und rechts fahren und sehen, wie sich der Cursor im Textfeld der Botschaft dementsprechend bewegt. So führen Sie den Cursor bequem an die Stelle mit dem falschen Zeichen, um es zu korrigieren. Der Tipp funktioniert sowohl mit Android-Smartphones als auch mit dem iPhone.

Bildbearbeitung mit Paint 3D

Manchmal möchte man ein Bild kurz bearbeiten, beispielsweise, um es im Social-Media-Kanal zu posten oder in ein Textdokument einzubinden. Dafür benötigt man meistens keine umfangreiche Bildbearbeitung, sondern ein Werkzeug mit Basisfunktionen. Dieses Werkzeug heisst Paint 3D und gehört zu den kleinen Programmen, die standardmässig in Windows integriert sind. 

Nach dem Start von Paint 3D laden Sie das zu bearbeitende Bild. Nun stehen verschiedene Bearbeitungsmöglichkeiten bereit. Die drei folgenden gehören zu den am meisten verwendeten.

1. Das Bild zuschneiden
Klicken Sie unterhalb der Menüleiste auf «Zuschneiden». Auf der rechten Seite stehen die weiteren Optionen. Legen Sie das Seitenverhältnis des Zuschnitts fest. Beispielsweise 16:9, 4:3 oder 1:1. Die freie benutzerdefinierte Einstellung oder die Bestimmung von Breite und Höhe nach Pixeln ist ebenfalls möglich. 
Auf dem Bild erscheint ein Rahmen im voreingestellten Seitenverhältnis. Der Rahmen lässt sich verschieben, verkleinern und vergrössern, das Seitenverhältnis bleibt immer gleich. Ist der Bildausschnitt an der richtigen Position und in der richtigen Grösse, klicken Sie rechts auf die Schaltfläche «Fertig». 

2. Grafische Elemente einfügen
Sie können Elemente wie Linien, Kreise oder Pfeile einsetzen, beispielsweise um eine bestimmte Bildpartie hervorzuheben. Wählen Sie zunächst in der Menüleiste eine der Optionen «2D-Formen» oder «3D-Formen», anschliessend bestimmen Sie Strichstärke und Farbe des graphischen Elements. Sie können die Form auch mit einer Farbe füllen. Schliesslich platzieren Sie die Form an der gewünschten Stelle im Bild. Also beispielsweise einen roten Pfeil, der auf ein bestimmtes Objekt im Bild zeigt.

3. Bild beschriften
Wenn Sie das Bild beschriften wollen, wählen Sie in der Menüleiste «Text» und ziehen im Bild ein Feld auf, in dem die Beschriftung stehen soll. Auf der rechten Seite legen Sie Schrifttyp, Schriftgrösse und Farbe fest und bestimmen, ob die Schrift im 2D oder in 3D erscheinen soll. Nun ziehen Sie im Bild ein Textfenster auf und tippen die Beschriftung ein. Das Textfenster lässt sich grösser oder kleiner ziehen. Das funktioniert über die Pfeile, die auftauchen, wenn der Mauszeiger an die Markierungspunkte am Rahmen geführt wird. Wenn der Mauszeiger ausserhalb der Markierungen an den Rahmen geführt wird, verwandelt er sich in ein Kreuz, damit lässt sich der Rahmen übers Bild ziehen und beliebig platzieren. Über das Kreissymbol am Textrahmen lässt sich die Schrift auch schräg stellen oder drehen. Ebenso wie bei den Formen ist es möglich, dem Textfeld eine Hintergrundfüllung zu geben. Vorsicht: Durch «Enter» oder einen Mausklick ausserhalb des Rahmens ist die Bearbeitung abgeschlossen und es lässt sich nichts mehr ändern. 

4. Speichern
Sind alle Bearbeitungsschritte abgeschlossen, dann gibt es auch beim Speichern noch Optionen. Wenn Sie die Datei als «Paint-3D-Projekt» speichern, kann man es später wieder aufrufen und weiter bearbeiten. Ansonsten einfach im gewünschten Format speichern. Hier könnten Sie zum Beispiel ein im PNG-Format aufgerufenes Foto ins gebräuchlichere JPEG-Format umwandeln.


 

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Mehmet Toprak ist freischaffender Journalist.

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