Mehr als Bratwurst
Zahlreiche Miss-Moneypenny Leserinnen fanden sich am 14. September im Hotel Säntispark in Abtwil St. Gallen zum ersten Miss Moneypenny Leserevent in der Ostschweiz ein. Zu erleben gab es ein buntes Programm mit spannenden Vorträgen, Musik und Kulinarik.
Gemeinsam mit St. Gallen-Bodensee Tourismus und dem Hotel Säntispark wurde den Leserinnen von Miss Moneypenny ein abwechslungsreiches Programm geboten. Moderatorin Serap Yavuz, selbst Ostschweizerin, eröffnet mit Thomas Möderndorfer (Hotel Säntispark) und Anja Sachse (St. Gallen-Bodensee Tourismus) das Programm. Gleich zu Beginn wurde klargestellt, dass die Region St. Gallen für mehr stehe, als einen eigenwilligen Dialekt und die bekannte Bratwurst.
Im ersten Fachreferat erläuterte der Mediziner Patrik Noack das Thema «Höchstleistung am Tag X – alles, was Frau darüber wissen muss». Noack, Chief Medical Officer von Swiss Olympic veranschaulichte, wie sich Athleten und Athletinnen auf die Olympischen Spiele vorbereiteten. Am Beispiel der Winterspiele in Peking 2022 zeigte der Arzt die Herausforderungen, die im Vorfeld schon analysiert und vermessen werden müssen auf.
Macho-Gehabe im Realitätscheck
Neben den Schlafgewohnheiten, bedingt durch den Zeitunterschied, müssten auch Ernährungsgewohnheiten vorab angepasst werden. Noack unterstrich, dass ein ausgewogenes Schlafpensum wichtig für Spitzenleistungen wäre. Drei bis vier Stunden Schlaf, wie es mancher CEO stolz öffentlich kommuniziere, wäre reines Macho-Gehabe und entbehre jeglicher Realität.
«Innovation, Kreativität und Wandel», lautete der Titel des zweiten Fachreferates. Martin Leuthold zeichnete in seinem Vortag die Entwicklung der St. Galler Textil- und Spitzenindustrie nach. Seit bald 50 Jahren ist Leuthold in der St. Galler Textilbranche tätig. Als Kreativdirektor der Jakob Schlaepfer AG entwickelt er mit seinem Team raffinierte Stoffe, die bei Modelabels wie Chanel, Louis Vuitton oder Vivienne Westwood begehrt sind.
Mode aus dem Drucker
Leuthold zeigte in seinem Rückblick, wie die St. Galler Industrie immer wieder ihrer Zeit voraus war und durch Krisen neue Stoffvariationen und Fertigungsschritte entwickelt wurden. Am Ende seines Vortrages konnten die Besucherinnen unterschiedliche Stoffvariationen erfühlen. Unter anderem ein Stoff aus dem 3-D Drucker, der für aktuelle Haute-Couture-Kollektionen eingesetzt werde.
Bei einem Apéro mit musikalischer Begleitung von Jan Peters liessen die Gäste den Freitagabend ausklingen.