premium Weiterbildung: E-Learning

Ich lerne, was ich bin

Jeder spricht von E-Learning und neuen Möglichkeiten. Geht es Ihnen genauso wie uns? Man hört von etwas Neuem, weiss aber nicht, ob man selbst etwas damit ­anfangen kann oder sollte, und ob das nur wieder einer dieser vielen Trends ist, die an einem vorbeiziehen? 

Der Vorteil von E-Learning ist, dass es eine breite Palette an Kursen und Themen bietet, welche auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Assistenzberufs zugeschnitten sind. Von grundlegenden Fähigkeiten bis zu spezialisierten Themen wie Projektmanagement, mit Methoden wie Web Based Training, Hybrid Learning, Blended Learning und Livestream. E-Learning existiert in verschiedensten Formen – von Onlinekursen und Videos über Webinare und virtuelle Klassenzimmer bis hin zu interaktiven Bildungssoftwares. Das Spektrum reicht von der Vorschule bis zur Universität, von der akademischen bis zur beruflichen oder persönlichen Entwicklung. In nahezu allen Bereichen nimmt E-Learning eine wichtige Rolle ein.

Dass dieses Lernformat viele Vorteile bietet, ist unbestritten: etwa Flexibilität, Zugänglichkeit, Kosteneffizienz und das personalisierte Lernen. Zudem können im E-Learning auch multimediale Elemente wie Videos, Animationen und interaktive Quizze integriert werden. Dadurch erhält der Lernende schneller eine Rückmeldung sowie eine individuelle Bewertung. Es gibt jedoch ein paar Fragen, die man sich automatisch stellt, wenn man über dieses Thema nachdenkt. Bin ich der Typ für E-Learning und falls ja, wie beginne ich?

Welcher Lerntyp bin ich?

 

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Lerntypen

 

Es ist nicht immer einfach, die passende Form und das richtige Setup für die eigene Weiterbildung zu finden. Ist man nun eher ein E-Learning-Typ oder zieht man den Präsenzunterricht vor? In der Forschung1 geht man von vier Lerntypen aus:

  • Auditive Lerntypen – Diese lernen am besten über das Hören und die akustischen Wahrnehmungen. Das bedeutet, dass man Informationen viel einfacher aufnehmen und sich diese entsprechend besser merken kann, wenn man sie hört. Die mündliche Erklärung ist bei diesem Lerntyp der beste Weg, die Thematik langfristig abzuspeichern.
  • Visuelle Lerntypen – Menschen dieses Lerntyps wollen den Lerninhalt sehen und bevorzugen visuelle Darstellungen wie Bilder, Grafiken und Videos. Sie lernen am besten, wenn sie Anweisungen schriftlich erhalten und es sich ansehen, bevor sie Aufgaben ausführen.
  • Motorische Lerntypen – Die typische Lernstruktur kann mit dem Begriff «Learning by doing» zusammengefasst werden. Das zu Lernende wird am besten und schnellsten durch die direkte Beteiligung im Lernprozess umgesetzt.
  • Kommunikative Lerntypen – Die Kommunikation wie auch die Diskussion mit anderen findet bei diesem Lerntyp den grössten Stellenwert. Diese Menschen fühlen sich in einer Lerngruppe, die mit einer entsprechenden Unterstützung vorangetrieben wird, am wohlsten. 

Welches Lernformat entspricht mir? Die Auswahl an Lernformaten ist gross. Um diese einzugrenzen und das passende ­Lernformat zu finden, sollte man sich folgende Fragen stellen:

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Lerntypen

Für mich und dich

Obwohl E-Learning viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Nachteile, die berücksichtigt werden sollten. So erfordert das Lernformat ein hohes Mass an Selbstdisziplin und Eigenmotivation, da Lernende oft ohne direkte Überwachung oder mit einer geringeren Anleitung lernen. Darüber hinaus ist beim E-Learning eine gewisse technische Kompetenz erforderlich, um es erfolgreich nutzen zu können.

Beim E-Learning geht es somit vor allem darum, das passende Lernformat für sich zu finden. Durch gezieltes Ausprobieren verschiedener Formate und Plattformen können Lernende erkennen, welche Art des E-Learnings am besten zum persönlichen Lernverhalten passt. Wichtig ist, sich Zeit zu nehmen und sich mit dem eigenen Lerntyp und den individuellen Lernzielen auseinanderzusetzen, um ein bestmögliches Ergebnis zu erreichen.

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Direktionsassistentin mit eidg. FA

eFachausweis ermöglicht die persönliche, kompetente und flexible Online-Vorbereitung auf die Berufsprüfung für Direktionsassistentinnen und -assistenten. Mehrwerte sind: kleiner Klassenverbund, Sprachen nach den eigenen Bedürfnissen lernen, Korrekturhilfe und individuelles Coaching zum persönlichen Portfolio. Nächster Start: 3. April 2023.
efachausweis.ch/direktionsassistenz

CAS/MAS Digital Office Management

Was kommt nach dem Fachausweis? Weiterbildung auf Fachhochschulebene, beispielsweise ein CAS/MAS Digital Office Management an der Kalaidos Fachhochschule. Hier erwerben Assistenzen Fähigkeiten und Kenntnisse, die sie benötigen, um erfolgreich im digitalen Arbeitsumfeld zu agieren. Neu wird der Studiengang auch im Live-Streaming durchgeführt.
kalaidos-fh.ch/de-CH/Studiengaenge/ CAS-Certificate-of-Advanced-Studies-Digital-Office-Management

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Text: Irene Brun

Irène Brun hat den FH MAS Digitale Transformation, ist Direktionsassistentin mit eidg. FA und Certified Project Manager IPMA Level C®. Sie arbeitet seit bald 20 Jahren als Direktionsassistentin auf Ebene VR und GL in internationalen Dienstleistungs- und Industriekonzernen und ist Prüfungsexpertin für die Direktionsassistenz mit eidgenössischem Fachausweis. Zudem ist sie Fachhochschuldozentin und Referentin von Seminaren und Workshops rund um das Thema Assistenz der Zukunft (inkl. Projektmanagement & Leadership).

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Harald Folk hat den MBA der University of Michigan (USA) mit Schwerpunkt International Business, ist Dipl. Ing. und Certified Project Manager Prince2®. Er verfügt über mehr als 25 Jahre Führungserfahrung in der Industrie als Manager und CEO. Er begleitete und gründete verschiedene Startups und hat mehrere Verwaltungsratsmandate. Er referiert und dozieret an Seminaren und Workshops rund um das Thema Assistenz der Zukunft (inkl. Projektmanagement & Leadership).

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