«Da war ich schon ziemlich stolz»
Stefanie Zeng war die erste Chefredaktorin von Miss Moneypenny und amtete in dieser Funktion von Juni 2013 bis August 2019. Anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums von Miss Moneypenny werfen wir mit ihr einen kurzen Blick zurück.
Stefanie Zeng (Foto: zVg)
Wie ist Miss Moneypenny entstanden?
Stefanie Zeng: Die Verlagsleitung, die bereits seit einigen Jahren mit «HR Today» ein Fachmagazin für die Schweizer HR-Welt herausbrachte, entschied sich 2013 ein weiteres Magazin für Assistenzen herauszugeben. Der Grund: Bis dahin gab es in der Schweiz noch kein Magazin für diese Zielgruppe, im Gegensatz zu den Nachbarländern. Ich war zu dem Zeitpunkt schon fünf Jahre bei HR Today tätig und fand die Idee super. Und als die Frage kam, wer die Chefredaktion dieses neuen Magazins übernehmen möchte, habe ich laut «Hier!» gerufen.
Welche Vision hatten Sie selbst für das Magazin?
Ich habe mir etwas Lebendiges vorgestellt. Wir wollten einerseits beruflich-relevante Themen bieten, wie konkrete Tipps zum Umgang mit Soft- und Hardware oder Eventideen, andererseits aber auch ein Magazin mit einem Augenzwinkern – eben etwas, das Spass macht zu Lesen.
Welche Art von Inhalten und Themen betonten Sie in den Anfangsjahren und warum waren diese für Sie wichtig?
Miss Moneypenny-Hefte 1/13 und 4/23. (Foto: SB)
Für mich war immer sehr wichtig, dass die Multimedia-Rubik gut bestückt ist und wir dort Assistenzen hilfreiche Tipps bieten. Wichtig war mir auch der Bereich Sprache und Korrespondenz, aber auch Themen wie Gesundheit am Arbeitsplatz sowie Hilfestellungen auf Fragen wie: Wie setze ich mich durch? Assistenzen haben zudem oft eine Sonderrolle. Sie sind einerseits Teil eines Teams, anderseits arbeiten sie eng mit dem Chef zusammen und diese bleiben oft unter sich. Da entsteht die Frage: Wie kann sie diese beiden Welten gut miteinander vernetzen?
Die Produktion war also schon von Anfang in ruhigen Fahrwassern?
Ja, alles lief überraschend gut. Ich recherchierte am Markt und sprach mit Assistenzen. Daraus ergaben sich dann die Themenblöcke, die dann zu den Rubriken im Heft führten. Ich schrieb dann einerseits selbst Beiträge zu den Rubriken und holte mir Unterstützung von externen Autorinnen und Autoren. Ich dachte anfänglich wirklich, dass es schwieriger wird, denn die Produktion fand im Sommer statt und da sind viele verreist. Doch sie verlief überraschend gut: Alle Texte konnten pünktlich abgeliefert werden.
Können Sie uns von einem besonderen Highlight oder einer prägenden Erfahrung aus Ihren Miss Moneypenny-Jahren erzählen?
Das Magazin zu realisieren und auf den Markt zu bringen, und danach das erste Heft in den Händen zu halten, war etwas Besonderes. Vor allem, weil allen das erste Coverbild gefiel. Ein weiteres Highlight war der erst Assistants’ Day im Jahr 2018. Dass wir so von Teilnehmenden überrannt wurden, war wahnsinnig: 1000 Personen! Was für eine Community, die wir schaffen konnten. Da war ich schon ziemlich stolz.
Über Stefanie Zeng
Stefanie Zeng studierte in Magdeburg und Mainz, bevor sie in die Schweiz zog und für die Jobindex AG, später Alma Medien, arbeitete. Von Juli 2008 bis Mai 2013 war sie Chefredaktorin von HR Today und übernahm 2013 die Chefredaktion von Miss Moneypenny. Seit August 2019 lebt und arbeitet sie in Leipzig.