1000 Assistentinnen am Assistants’ Day
Ansprechende Aussteller, lehrreiche Weiterbildungsworkshops und spannende Speaker – das bot der Assistants’ Day 2019. An diesem Tag standen für einmal die Assistentinnen im Mittelpunkt und sie kamen in Scharen nach Baden und die 1000-er Marke wurde geknackt.
Der Assistants’ Day 2019 startete bereits erfreulich – mit einer schwarz-pinken Goodie-Bag von Miss Moneypenny wurden die Assistentinnen am Eingang vom Trafo Baden begrüsst. Mehr Geschenke in Form von Schokolade, Blumen und Give-aways gab es von den über 80 Ausstellern aus der ganzen Schweiz und ganz viel tolle Tipps der jeweiligen Anbieter noch dazu. Profitiert haben auch über 700 Assistentinnen von den wertvollen Inputs an den 29 Workshops. Das zeigt: eine entspannte Atmosphäre und Weiterbildung müssen sich nicht ausschliessen. Zu den Highlights des Tages gehörten die drei Keynote-Referate im eindrucksvollen Auditorium. Die Beiträge waren mal einfühlsam, zwischendurch unterhaltsam wie auch informativ und zum Schluss sehr persönlich.
«Lasst Fehler zu!»
Die Aargauer Ständerätin Pascale Bruderer trat nicht nur authentisch auf, sie empfahl auch den Zuhörerinnen mit Herzblut zu punkten: «Habt Mut, echt zu sein und Fehler zuzulassen!» Sie selbst habe in den 20 Jahren Politik die Erfahrung gemacht, dass bei der Kommunikation das Zuhören meist wichtiger ist, als das Reden. «Bei Debatten achte ich nicht nur auf die Argumentation meines Gegenübers sondern auch auf sein Vokabular und versuche meine eigene Sprache anzupassen.» Laut Bruderer brauche es für eine erfolgreiche Kommunikation die Bereitschaft, die Sichtweise der anderen Person zu verstehen. Das gelinge, wenn man die die Brille des anderen aufsetze. «Es ist arrogant davon auszugehen, dass meine Argumente den anderen überzeugen, ich muss mich in ihn und seine Sichtweise hineinversetzen können, um ihn von meinen Anliegen überzeugen zu können.
«Nicht nur der Chef auch die Assistenz soll ihren Marktwert steigern!»
Die meisten Lacher gab es beim Referat von Marketing-Experte German Ramirez. Nicht nur stellte er den Zuhörerinnen provokative Fragen, wie «Wozu dient Social Media dem Chef?». Er spielte auch mit dem vorwiegend weiblichen Publikum und machte am Ende noch ein Selfie von sich mit den Zuhörerinnen im Hintergrund.
Darüber hinaus gab er auch wertvolle Tipps. Ob für sich selbst oder für den Vorgesetzten, der erste Eindruck zählt auf den sozialen Medien genauso wie im persönlichen Kontakt. Für die Auffindbarkeit im Netz sei es deshalb wichtig auf LinkedIn und Xing die geographische Lage, den Wirtschaftszweig, die Firma und die berufliche Funktion genau zu benennen. Ramirez mahnte zu Vorsicht beim Verteilen von Einladungen über die sozialen Netzwerke. Einer Einladung sollte zumindest einmal ein persönlicher Kontakt vorausgegangen sein.
«Versenden Sie eine persönliche Einladung, verweisen Sie auf ein Treffen, auf die erste Begegnung und achten Sie darauf, dass Sie sich nicht mit jedermann vernetzen, sondern mit Personen, die sie auch wirklich als Teil Ihres Netzwerkes haben wollen», trichterte German Ramirez den Assistentinnen ein. Vor lauter Betreuung des Chefprofils sollte nicht vergessen werden, das eigene Profil stets auf dem aktuellesten Stand zu halten. «LinkedIn funktioniert wie ein riesengrosses Supermarkt-Regal, an dem sich jeder bedienen kann. Wer ein ansprechendes Profil aufsetzt, wird nicht nur gefunden, sondern auch von interessierten Recruitern kontaktiert. Nicht nur der Chef, auch die Assistenz soll ihren Marktwert steigern!»
Souverän mit innerlicher Distanz und einem Lächeln
Tatjana Strobel beendete die Keyword-Referate im Auditorium mit einem sehr persönlichen Beitrag. Strobel sprach den Assistentinnen Mut zu, Dinge zu akzeptieren und auf sich zukommen zu lassen. «Distanzieren Sie sich, von negativen Äusserungen. Denn was gewisse Menschen mit uns machen, widerspiegelt einzig Menschen und nicht uns selbst.» Den Tipp, sich morgens von der schlechten Laune des Chefs nicht den Tag vermiesen zu lassen, dürften sich einige zu Herzen genommen haben. «Lassen Sie nicht zu, dass jemand sich an Ihren Energiereserven bedient, distanzieren Sie sich innerlich, setzen Sie ein Lächeln auf und bedanken Sie sich auch für die nicht so tollen Gegebenheiten.»
Ausklang mit glücklichen Gewinnerinnen
Der von Miss Moneypenny offerierte Apéro riche war der krönende Abschluss des 2. Assistants’ Day im Trafo Baden. Bei der Gelegenheit wurden die Gewinnerinnen der zahlreichen Verlosungen verkündet. Dank Air France-KLM fliegt eine Assistentin nach Paris, eine nach Amsterdam und eine glückliche Gewinnerin darf sich ihre Zieldestination aussuchen und erst noch in der Businessclass fliegen.
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